Rote-Bete-Schokomuffins

Auf der Suche nach einer Idee für den diesjährigen Geburtstagskuchen bin ich dieses Jahr bei roter Bete gelandet. Dieses Jahr fiel die gesamte Geburtstagsbäckerei aus Gründen sehr schmal aus, aber auch wenn die Geburtstagsparty von Zwilling I nicht zu Hause steigen würde, wollte ich es mir nicht nehmen lassen, ihr für unterwegs ein paar saftige, schokoladige und auch hübsch dekorierte Muffins zur Verfügung zu stellen, ohne dabei meine Überzeugungen (Gemüse, Vollkornmehl, nicht gaaaanz so viel Zucker) komplett über Bord zu werfen. Und so packten wir nach einem Besuch in einem "interaktiven Social Media Museum"  und folgendem Feinschmeckermenü bei McDonald's unsere Box voller mit Glitzerpuderzucker und Blattgold verzierter T-Low-Muffins auf den Tisch. Den Krümeln nach zu urteilen hat es den sechs Mädels geschmeckt.
Ich muss leider zugeben, dass mir die erste Fuhre dermaßen misslungen ist, dass ich 11 ½ Muffins im Müll entsorgen musste. Da mir das Herz blutet, wenn ich Essen wegwerfen muss, könnt Ihr Euch vielleicht vorstellen, wie schlimm es gewesen sein muss. Meine Fehler: ich hatte zu wenig Salz verwendet, zu wenig Zucker und das eigentlich Schlimme war, dass ich 2 Teelöffel Natron in den Teig gegeben hatte und die Muffins dadurch wie Seife schmeckten. Wieder was gelernt - Natron nur in kleineren Mengen verwenden oder ganz drauf verzichten. In Muffins verwendet man ja gern Natron, weil das Ergebnis noch luftiger und lockerer wird, aber so gravierend ist der Unterschied zu Backpulver meiner Meinung nach nicht.

Zum Gemüse! Rote Bete kann man frisch oder schon geschält, gekocht und vakuumiert kaufen. Um mir die roten Hände und Flecken auf der Kleidung zu ersparen (das bekommt man wirklich nie wieder raus), habe ich auf Letzteres zurückgegriffen und würde es auch immer wieder so machen. Den Rest aus der Packung habe ich einfach so gegessen, denn tatsächlich finde ich rote Bete wirklich lecker! Im Kuchen selbst schmeckt man sie allerdings kein bisschen. Sie trägt aber sehr zur Saftigkeit und der intensiven Farbe der Muffins bei. 
Wenn man die Muffins unverziert lassen möchte, kann man sie vor dem Backen auch noch ganz dünn mit Zucker bestreuen, das sorgt für eine leicht glitzernde Oberfläche und ein wenig Knusprigkeit. Alternativ bestreut man sie nach dem Abkühlen leicht mit Puderzucker oder stellt wie ich für den Showeffekt eine cremige Mousse aus Sahne, Schokolade und Puderzucker her. Die Buchstaben auf dem ersten Bild habe ich aus Schokolade auf Backpapier abgepaust, mit Glitzerpuderzucker bestreut und mit einem winzigen Stück Blattgold verziert. Eine ziemlich einfache Methode, um ein bisschen Eindruck zu schinden!


Rote-Bete-Muffins

Für:12 Muffins
Fertig in:ca. 50 min.


Zutaten:
  • 200 g gekochte Rote Bete
  • 100 ml Hafermilch
  • 100 g Apfelmus
  • 80 ml neutrales Öl
  • 1 TL Apfelessig
  • 220 g Mehl (gern Volkornmehl und normales im Verhältnis 50:50)
  • 2 TL Leinmehl
  • 3 EL Backkakao
  • ½ TL Salz
  • ½ TL Zimt
  • 120 g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Natron oder ein weiterer TL Backpulver
  • Überzug oder Frosting nach Belieben
Zubereitung:
Rote Bete, Milch, Apfelmus und Öl in einen hohen Becher gehen und glatt pürieren.
Alle trockenen Zutaten vermischen. Flüssige Zutaten dazugeben und so lange verrühren, bis die Zutaten gut verbunden sind (nicht zu lange rühren!)
Nach dem Abkühlen nach Belieben mit Puderzucker bestreuen, mit Schokolade überziehen oder mit einem Schokofrosting verzieren. Ich habe für die Geburtstagsmuffins ein Frosting aus 200 ml (veganer) Sahne, 100 g geschmolzener Schokolade und 2 EL Puderzucker aufgeschlagen.

Guten Appetit!

Kommentare

  1. Wow das ist wirklich toll! Schokolade und gesund gleichzeitig! Vielen Dank für diese tollen Rezepte ! ❤️

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