Wie jedes Jahr freue ich mich riesig auf die Weihnachtszeit, aber eigentlich nur, weil man dann ständig Kekse backen kann. Und wie jedes Jahr nehme ich mir viel zu viel vor, am Ende haben wir nach Weihnachten immer noch drei riesige Dosen mit Plätzchen herumstehen und ich sehe zu, wem ich dann alles welche schenken kann (im Zweifelsfall mit ins Büro nehmen, da kommt alles weg). Auch eine jährliche Tradition bei uns: Kekse ausstechen und verzieren, und zwar mit allem, was da ist. Dazu gehört natürlich, dass ich mir vorher sehr idyllisch ausmale, wie wir besinnlich am Tisch sitzen und gemeinsam ausstechen - das Chaos drum herum vergesse ich gern, denn auch mit fast 11 Jahren wird dabei das ganze Wohnzimmer mit Mehl, Schokolade, Zuckerguss und -streuseln verziert... Aber den Spaß ist es wert und der Geschmack dieser tollen Nussplätzchen allemal.
Dieses Rezept basiert auf einem auch sehr leckeren Rezept, das mir meine Mutter letztes Jahr gegeben hat, ich habe es aber abgewandelt, da ich weder Eiersatz noch Keksgewürz da hatte und auch eine Nussmischung loswerden musste, die mir zum pur essen nicht zugesagt hatte (ungesalzen und mit Wal- und Paranüssen - grenzwertig). Statt Ei oder Eiersatz sorgen Leinmehl und Apfelmus für die Bindung, als Keksgewürz habe ich Zimt und Vanille verwendet und besagte Nussmischung sorgt für das gewisse Etwas. Man kann statt der Mischung auch rein Haselnüsse oder Mandeln oder andere Lieblingsnüsse verwenden. Wenn aber mindestens ein Teil Haselnüsse enthalten ist, sorgt das, besonders in Verbindung mit Schokoladenüberzug, für einen nougatartigen Geschmack.
Die Plätzchen sind mit und ohne Verzierung lecker, wobei ohne jede Verzierung ein guter Teil des Events verloren gehen würde. Besonderen Spaß haben wir mit Zuckeraugen! Aber da vermutlich jeder große und kleine Bäcker nach 2 Stunden die Lust verliert, haben wir die Hälfte der Kekse einfach unverziert gelassen und genießen diese jetzt zuerst, um uns noch ein bisschen länger an den hübsch dekorierten Plätzchen zu erfreuen. Sie schmecken auch schon zum Frühstückskaffee!
| Für: | 50-80 Plätzchen, je nach Ausstechergröße |
| Fertig in: | ca. 60 min. (ohne Verzieren) |
Zutaten:- 200 g gemahlene Nüsse, zum Beispiel Haselnüsse, Mandeln oder eine Nussmischung
- 200 g Vollkornmehl (Weizen oder Dinkel)
- 200 g Mehl (Weizen oder Dinkel)
- 2 TL Leinmehl
- 200 g Rohrohrzucker (oder brauner oder normaler)
- 280 g vegane Butter (möglichst aus dem Kühlschrank)
- 3 EL Apfelmus
- 1 TL Zimt
- 1 TL Vanilleextrakt oder 1 P. Vanillezucker
Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu lange kneten, damit die Butter nicht schmilzt.
Optimalerweise lässt man den Teig mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank fester werden, ich hatte dazu aber keine Lust, es geht also auch ohne. Den Teig auf bemehlter Oberfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen, ausstechen und bei 170 Grad Umluft 12 - 15 Minuten goldbraun backen. Die genaue Backzeit hängt von der Dicke und der Größe der Plätzchen ab.
Nach Belieben mit Zuckerguss, Schokolade und Zuckerstreuseln dekorieren. Trocknen lassen und in Keksdosen aufbewahren (oder essen).
Guten Appetit!
Das ist wirklich toll! Sehr süße Kekse ! 🍪
AntwortenLöschen