Schneller Apfelkuchen

Zum einjährigen Jubiläum in meinem aktuellen Job hatte ich die Kollegen zu einer kleinen  Kuchenrunde eingeladen. Da ich aber wie immer überschätzt hatte, wie viel Zeit mir dafür am Tag zuvor zur Verfügung stünde, musste etwas schnelles her. Also nahm ich, was ich gerade noch zu Hause hatte - einkaufen war auch nicht mehr drin - und zauberte einen schnellen Apfelkuchen. Allerdings hatte ich nicht mit dem Nervenzusammenbruch meines Mannes gerechnet, als ihm klar wurde, dass ich den Kuchen komplett mit zur Arbeit nehmen würde. So kam eines zum anderen und nicht mal eine Woche später musste ich wieder an den Ofen, Apfelkuchen backen. Gut, dass der so schnell geht.

Ich persönlich mag Obstkuchen lieber mit Hefeteig, aber der schmeckt eigentlich nur am ersten Tag richtig gut und trocknet dann schnell aus. Der schnelle (vegane) Rührteig hier schmeckt auch an Tag 3 noch sehr locker. Wichtig ist, dass man nicht zu lange rührt, denn sonst kann der Teig klebrig und der Kuchen klitschig werden. 

Die karamellisierten Nüsse als Topping kann man auch durch ein paar Streusel ersetzen oder ganz weglassen, sie geben dem Kuchen aber etwas sehr Besonderes und schinden Eindruck. Dabei geht das eigentlich recht einfach; man kann sich nur wie ich etwas blöd beim Verteilen der Nüsse auf dem Kuchen anstellen - dann muss man aber die restlichen gebrannten Nüsse einfach selbstlos aus der Pfanne knabbern. Auf dem Kuchen auf dem Bild seht Ihr jetzt ungefähr die Hälfte der zubereiteten Menge.

Mit Backzeit kann der Kuchen in einer Stunde auf dem Tisch stehen. Zum Apfelkuchen passt super Vanillesauce, Eis oder auch Schlagsahne. 




Schneller Apfelkuchen


Für:Eine 26 cm Springform
Fertig in:60 Minuten


Zutaten:
  • 6-7 Äpfel
  • 300 ml Soja- oder sonstige pflanzliche Milch
  • 50 ml neutrales pflanzliches Öl (z.B. Brat- und Backöl)
  • 2 EL Apfelessig
  • 150 g Vollkornmehl (Weizen oder Dinkel)
  • 150 g Mehl (z.B. Weizen Type 550 oder Dinkel Type 630)
  • 1 P. Backpulver
  • 100 g Rohrohrzucker (oder normaler)
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder 1 Prise gemahlene Vanille oder ½ TL Zimt
  • 1 großzügige Prise Salz
  • 2 EL Ahornsirup
  • 2 EL Zucker
  • 30 g grob gehackte Pekan- oder Walnüsse
  • Fett zum Einfetten des Waffeleisens
    Zubereitung:

    Den Boden einer 26 cm Springform einfetten oder mit Backpapier auslegen. Ich klemme einfach immer einen Bogen Backpapier zwischen Boden und Rand ein.
    Die  Äpfel waschen, vierteln und schälen.
    Pflanzliche Milch, Öl und Apfelessig im Messbecher oder einer kleinen Schüssel mischen.
    In einer größeren Schüssel beide Mehlsorten, Backpulver, Zucker, Vanille und Salz vermischen.
    Flüssige Zutaten zu den trockenen geben und nur so lange miteinander verrühren, bis sich die Zutaten miteinander verbunden haben. Der Teig muss nicht ganz glatt aussehen, ein paar Klümpchen dürfen zu sehen sein. Wenn man zu lange rührt, wird der Teig zu Kleister und der Kuchen nicht fluffig.
    Den Teig in der vorbereiteten Backform glattstreichen. Die Äpfel nach Belieben oben der Länge nach einritzen (das sieht hübsch aus und lässt die Äpfel schneller garen) und mit der Rundung nach oben auf dem Teig verteilen. Den Ahornsirup ggf. für 10 Sekunden in der Mikrowelle noch weiter verflüssigen und auf die Äpfel pinseln.
    Bei 165 Grad Umluft für ca. 40 Minuten backen, bis Teig und Äpfel eine schöne Farbe bekommen haben. 
    Für die karamellisierten Nüsse kurz vor Ende der Backzeit den Zucker in einer Pfanne langsam schmelzen lassen. Wenn der Zucker goldgelb und flüssig ist, die Nüsse hineingeben und gut unterrühren. Direkt aus der Pfanne kleine Portionen der Nüsse auf dem Kuchen verteilen, solange der Zucker noch nicht hart geworden ist.

    Guten Appetit!


    Kommentare