Der schlimmste aller denkbaren Fälle ist eingetreten.
Mein Backofen ist defekt.
Und das wohl sogar schon eine ganze Weile, in der selbst der einfachste Marmorkuchen innen nicht richtig fest werden wollte, Apfelkuchen an der Silikon-Backunterlage kleben blieb - ich aber nicht etwa auf die Idee gekommen wäre, dass mit dem Backofen etwas nicht stimmt. Nein, ich dachte einfach, ich wäre zu doof zum Backen geworden. An der Stelle hatte also nicht die selbstbewusste, jedes Problem bewältigende Informatikerin die geistige Führung in meinem Oberstübchen übernommen, sondern das stets bei sich selbst die Schuld suchende innere Mädchen. Wem fiel also nun die Aufgabe zu, mich aufzuklären? Meinem lieben Mann, dem selbstverständlich nie in den Sinn gekommen wäre, ich hätte das Backen verlernt, der also ganz lapidar in den Raum warf: "Hast Du mal überlegt, ob mit der Unterhitze vielleicht was nicht stimmt?" Hand-vor-die-Stirn-Schlagen und Aufstöhnen meinerseits. Das soll mir eine Lehre sein.
Für Kekse reicht es allerdings noch, bis ein Ersatz angeschafft ist. (Und alles andere, das man mit Umluft backen kann.) Kekse wie die heutigen hatte ich sowieso schon lange im Sinn. Ich wollte Kekse, die man gut vorbereiten kann, die wenig Aufwand beim Mischen und Formen des Teigs erfordern, und die meinen Anspruch der Balance von "lecker" und "gesund" erfüllen. Diese letzte Version habe ich zum Spielplatz-Date mit meiner Schwester mitgenommen und möchte sie nach ihrem begeisterten Feedback mit Euch teilen.
Für den Müslifaktor habe ich Haferflocken in den Keksen untergebracht. Sie im Ganzen in den Teig zu kneten, hatte die Kekse allerdings mehlig gemacht. Also habe ich die Hälfte des Mehls durch die Haferflocken ersetzt, diese aber im Mixer fast so fein wie Mehl gemahlen. Statt Zucker ist cremiger Honig enthalten. Flüssiger Honig würde den Teig noch klebriger machen, als er eh schon ist. Die Nüsse kann man nach Geschmack wählen, ich habe es sowohl mit gehackten Cashews als auch mit Mandeln erfolgreich ausprobiert und werde beim nächsten Mal Haselnüsse nehmen. Und Schokolade habe ich hinzugefügt, einfach weil alles besser ist mit Schokolade.
Herausgekommen sind Kekse, die immer passen - zum Frühstück, in der Spielplatz-Tupperdose, zum Kaffee...
Mein Backofen ist defekt.
Und das wohl sogar schon eine ganze Weile, in der selbst der einfachste Marmorkuchen innen nicht richtig fest werden wollte, Apfelkuchen an der Silikon-Backunterlage kleben blieb - ich aber nicht etwa auf die Idee gekommen wäre, dass mit dem Backofen etwas nicht stimmt. Nein, ich dachte einfach, ich wäre zu doof zum Backen geworden. An der Stelle hatte also nicht die selbstbewusste, jedes Problem bewältigende Informatikerin die geistige Führung in meinem Oberstübchen übernommen, sondern das stets bei sich selbst die Schuld suchende innere Mädchen. Wem fiel also nun die Aufgabe zu, mich aufzuklären? Meinem lieben Mann, dem selbstverständlich nie in den Sinn gekommen wäre, ich hätte das Backen verlernt, der also ganz lapidar in den Raum warf: "Hast Du mal überlegt, ob mit der Unterhitze vielleicht was nicht stimmt?" Hand-vor-die-Stirn-Schlagen und Aufstöhnen meinerseits. Das soll mir eine Lehre sein.
Für Kekse reicht es allerdings noch, bis ein Ersatz angeschafft ist. (Und alles andere, das man mit Umluft backen kann.) Kekse wie die heutigen hatte ich sowieso schon lange im Sinn. Ich wollte Kekse, die man gut vorbereiten kann, die wenig Aufwand beim Mischen und Formen des Teigs erfordern, und die meinen Anspruch der Balance von "lecker" und "gesund" erfüllen. Diese letzte Version habe ich zum Spielplatz-Date mit meiner Schwester mitgenommen und möchte sie nach ihrem begeisterten Feedback mit Euch teilen.
Für den Müslifaktor habe ich Haferflocken in den Keksen untergebracht. Sie im Ganzen in den Teig zu kneten, hatte die Kekse allerdings mehlig gemacht. Also habe ich die Hälfte des Mehls durch die Haferflocken ersetzt, diese aber im Mixer fast so fein wie Mehl gemahlen. Statt Zucker ist cremiger Honig enthalten. Flüssiger Honig würde den Teig noch klebriger machen, als er eh schon ist. Die Nüsse kann man nach Geschmack wählen, ich habe es sowohl mit gehackten Cashews als auch mit Mandeln erfolgreich ausprobiert und werde beim nächsten Mal Haselnüsse nehmen. Und Schokolade habe ich hinzugefügt, einfach weil alles besser ist mit Schokolade.
Herausgekommen sind Kekse, die immer passen - zum Frühstück, in der Spielplatz-Tupperdose, zum Kaffee...
Für: | ca 30 Kekse |
Vorbereitungszeit: | 15 Minuten |
Kühlzeit: | min. 20 Minuten |
Backzeit: | ca. 15 Minuten |
Zutaten:
- 150g Butter oder Margarine (Zimmertemperatur)
- 120g Honig
- 1 Messerspitze gemahlene Vanille oder 1 P. Vanillezucker
- ¼TL Salz
- 130g Mehl (Weizen Type 550, Dinkel 630 oder auch Vollkornmehl)
- 130g Haferflocken
- 1TL Backpulver
- 100g gehackte Nüsse
- 75-100g gehackte dunkle Schokolade
Zubereitung:
Die Butter/Margarine mit dem Honig, der Vanille und dem Salz cremig rühren.
Haferflocken im Mixer so fein wie möglich mahlen, anschließend mit Mehl und Backpulver vermischen und kurz in die Buttermischung rühren. Nüsse und Schokolade unterheben.
Aus dem Teig (der ist sehr klebrig) zwei Rollen mit ca. 5cm Durchmesser formen. Diese auf ein bemehltes Brett legen und entweder im Tiefkühlschrank für ca. 20 Minuten oder mindestens eine Stunde im Kühlschrank fest werden lassen.
Aus dem Teig mit einem scharfen Messer zentimeterdicke Scheiben schneiden, auf ein Backblech legen und bei 175 Grad ca. 15 Minuten backen, oder bis die Kekse goldbraun sind. Auf dem Blech 15 Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Gitter legen und vollständig abkühlen lassen.
Guten Appetit!
Die Butter/Margarine mit dem Honig, der Vanille und dem Salz cremig rühren.
Haferflocken im Mixer so fein wie möglich mahlen, anschließend mit Mehl und Backpulver vermischen und kurz in die Buttermischung rühren. Nüsse und Schokolade unterheben.
Aus dem Teig (der ist sehr klebrig) zwei Rollen mit ca. 5cm Durchmesser formen. Diese auf ein bemehltes Brett legen und entweder im Tiefkühlschrank für ca. 20 Minuten oder mindestens eine Stunde im Kühlschrank fest werden lassen.
Aus dem Teig mit einem scharfen Messer zentimeterdicke Scheiben schneiden, auf ein Backblech legen und bei 175 Grad ca. 15 Minuten backen, oder bis die Kekse goldbraun sind. Auf dem Blech 15 Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Gitter legen und vollständig abkühlen lassen.
Guten Appetit!
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