Als ich die letzten Tage mal wieder krank zu Hause lag, und zwar so übel, dass ich meinen üblichen Stolz, alles unbedingt immer allein schaffen zu wollen, über den Haufen warf und die Kinder so oft wie möglich zu ihren Omas in Obhut gab, und irgendwann durch mit dem Dauerschlafen und der letzten Staffel von "The Big Bang Theory" war, fing ich an, alle meine Posts mit Labels zu versehen. Das wollte ich schon lange machen, so kann man jetzt besser nach Themen sortieren, wenn man etwa nach dem Label "Mittagessen" oder "Kuchen" sucht.
Dabei fiel mir auf, dass ich zwischendurch recht fleißig gepostet habe, nun aber seit Anfang März gerade mal drei Rezepte hier veröffentlicht habe. Ich hoffe, das nimmt mir niemand hier übel! Wer übrigens zwischendurch mal sehen möchte, was ich sonst noch so in der Küche oder sonstwo fabriziere, kann mir gern auf Instagram folgen. Jedenfalls ist es manchmal nicht so leicht, die Zeit für meine Hobbys zu finden. Wenn ich alle Zeit der Welt hätte, würde ich nähen, neue Rezepte ausprobieren, meinen Blog verschönern, jeden möglichen Sport treiben, Klettern gehen, die vielen Berliner Möglichkeiten erkunden... Aber man muss ja Prioritäten setzen und so bleibt außer Boxen und Kochen nicht so viel übrig. Immerhin.
Kochen muss man ja (sollte man zumindest) mit Kindern sowieso regelmäßig. Deshalb entstehen die meisten Posts eigentlich wie von selbst. Das Essen vor dem Essen zu fotografieren dauert nicht lang (zugegeben, mein künstlerischer Anspruch an die Fotos würde andere Blogger schaudern lassen, aber ich mag sie trotzdem) und die Texte dazu habe ich meist in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit in mein Handy geschrieben, wenn ich zuvor die Kinder in die Kita gebracht hatte. In letzter Zeit bringt nun fast immer mein Mann die Kinder in die Kita, was für mich diverse Vorteile hat (die Möglichkeit für Überstunden, die Ruhe am Morgen im Büro, wo ich erst mal beim Frühstück - meist eine Haferbrei-Variante mit Apfel - die E-Mails des letzten Tages abarbeiten kann, bevor mich jemand noch vor dem ersten Kaffee zutexten kann), aber eben auch den kleinen Nachteil, dass ich morgens nicht mehr S-Bahn, sondern U-Bahn fahre. In der U-Bahn kann ich irgendwie nicht schreiben. Manchmal komme ich mir mit meinen Macken ein wenig vor wie ein weiblicher Sheldon Cooper.
Nun will ich aber die Zeit jetzt in diesem Moment, in dem die Kinder schon schlafen und die Waschmaschine noch nicht fertig ist, lieber der heutigen Mini-Pizza widmen als dem Thema Zeit. Eigentlich hatte ich geplant, dass wir uns am Wochenende mit zwei lieben Freundinnen und ihren Kindern treffen und gemeinsam Pizza backen. Das fiel nun leider wegen meiner Krankheit aus. Da ich mich aber schon so darauf gefreut hatte, mit den Kindern gemeinsam Pizzen zu belegen und zu essen, habe ich, kurz bevor ich sie von der Oma wieder einsammeln fuhr, einen Pizzateig vorbereitet und Zutaten für den Belag geschnippelt. Das hat sich echt gelohnt! Wir hatten viel Spaß beim Konstruieren der Pizzen. Obwohl ich den Kindern erklärt hatte, dass sie ihre eigene Pizza belegen und dann auch essen würden, waren sie sehr übermütig dabei, alles Mögliche auf ihrer Pizza zu verteilen. Vielleicht etwas zu übermütig, denn vor dem Essen mussten wir die Hälfte des Gemüses wieder herunterklauben, aber da blieb immer noch genug übrig und ich hätte sie auch über den grünen Klee gelobt, wenn sie nur ein Zehntel davon gegessen hätten.
Der Titel "Mini-Pizza-Party" bezieht sich sowohl auf die Größe der Pizzen - < 20cm - als auch auf die Anzahl der Teilnehmer - drei. Obwohl jedoch meine Pizza so klein war, war ich hinterher pappsatt und bin es immer noch! Und das, obwohl ich seit über drei Jahren der Meinung bin, dass mein Sättigungsgefühl sich komplett verabschiedet hat und ich mindestens so lange essen könnte, bis mein Bauch wieder den Umfang aus der 30. Schwangerschaftswoche erreicht hat (und das war so viel wie bei manch anderer kurz vor der regulären Geburt). Die Kinder haben jeweils die Hälfte ihrer Pizza gegessen, ich schätze also, man könnte auch zu viert satt werden. Fest steht, dass wir so etwas sicher öfter machen werden - es war lustig, die Kinder waren so stolz auf ihre selbstgemachte Pizza und unglaublich lecker war es auch noch!
Für: | 3 kleine Pizzen oder auch zwei große |
Fertig in: | ca. 60 Minuten |
Zutaten:
Für den Pizzateig:
Für den Belag:Für den Pizzateig:
- 250g Mehl
- 1 Tütchen Trockenhefe
- ½ TL Zucker (optional)
- ¾ TL Salz
- ½ TL getrockneter Thymian (oder frischer)
- 1 EL Olivenöl
- 150ml Wasser
- 3 EL Tomatensauce
- 1 EL Olivenöl
- Zutaten nach Wahl, wir hatten
- ½ geriebene Möhre
- ½ klein gewürfelte rote Paprika
- 100g klein gewürfelten Käse
- eine Handvoll Pinienkerne
Zubereitung:
Alle Zutaten für den Teig zu einem festen, aber geschmeidigen Hefeteig verkneten. in Öl wälzen und abgedeckt an einem warmen Ort ca. eine halbe Stunde gehen lassen.
Inzwischen Gemüse für den Belag klein würfeln oder reiben.
Den Teig in zwei, drei oder sogar vier Teile teilen. Ab jetzt kann jeder selbst seine Pizza herstellen: Den Teig zu Pizzaböden auf ein Blech flach drücken. Mit Tomatensauce bestreichen, mit Öl beträufeln und mit Belag nach Wahl bestreuen. Im Ofen bei 225 Grad 15 bis 20 Minuten backen, bis der Rand appetitlich braun ist. Vor dem Verzehr kurz abkühlen lassen!
Guten Appetit!
Alle Zutaten für den Teig zu einem festen, aber geschmeidigen Hefeteig verkneten. in Öl wälzen und abgedeckt an einem warmen Ort ca. eine halbe Stunde gehen lassen.
Inzwischen Gemüse für den Belag klein würfeln oder reiben.
Den Teig in zwei, drei oder sogar vier Teile teilen. Ab jetzt kann jeder selbst seine Pizza herstellen: Den Teig zu Pizzaböden auf ein Blech flach drücken. Mit Tomatensauce bestreichen, mit Öl beträufeln und mit Belag nach Wahl bestreuen. Im Ofen bei 225 Grad 15 bis 20 Minuten backen, bis der Rand appetitlich braun ist. Vor dem Verzehr kurz abkühlen lassen!
Guten Appetit!
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